
Meggi: Phu Phieng Bolaven hoch ueber dem Mekong-Tal, gruene Lunge aus Waeldern, Fluessen, Wasserfaellen und Tee-Kaffee- Pfeffer- Plantagen. Die Busfahrt hat uns belohnt. Wir besuchten einige Bergvoelker, die auf dem Bolaven-Plateu leben. Mon-Khmer Gruppen, die Alak und Katu-Doerfer haben mich sehr beeindruckt. Sie leben im inneren des Waldes, haben Haeuser aus Palmen-Stroh- und Bambus, haben immer noch einen tiefen Ahnenglauben, die Toten verweilen in ihren Doerfern, und die Wasserbueffel werden vor Ort getoetet und gerecht zwischen allen Bewohnern aufgeteilt.
Die 6stuendige Autobusfahrt nach Pakse grenzte an der Anstrengungsskala von 1-10 bei 8! Der Nichtklimatisierte, total-ueberfuellte Bus rollte in der prallen Sonne und dick-feuchter-stehender Luft, hupend nur langsam voran. Er signalisierte seine baldige Abfahrt an jeder Strassenecke, hinter jeder Abbiegung. Die mittleren Plaetze (zwischen den regulaeren Baenken) waren mit Plastikstuehlchen belegt und bei jedem Stopp kletterten die Menschen ueber die Sitzenden drueber. Neben uns auf 2Sitzen sassen 2Frauen mit 3Kindern. Waehrend der ganzen Fahrt hat sich niemand beklagt, niemand hat gejammert, manche sassen in Jeansjacken da. Die schwerbepackten Taschen, Huehner und Kuecken in Bambuskoerbe, in Plastiksaecke umwickelt, stauten sich in meterhohen-Bergen ueber uns. Bei jedem Stopp hoerte man Kokok, Kokok-Geschreie, Saecke wurden vom Busdach auf den Boden geworfen und krachten mit lautem Geraeusch nieder- Kokok, Kokokok... Ebenfalls bei jedem Stopp draengten und scharten sich Frauen um den Bus herum und verkauften alles moegliche: gegrillte Kaefer, gebackene Heuschrecken und Kakerlaken, Huehlerhaelften mit umgebogenen Krallen, die noch am Spiess haengen, getrocknete Quallen, verschiedene Innereien....Ochsenhoden.....Die Eindruecke die wir taeglich sammeln, koennen wir noch gar nicht verarbeiten. Die verschiedensten Gerueche, die fuer unsere Nasen sehr exotisch sind praegen sich genauso ein wie die Naturlandschaften, die wir hinter uns lassen um uns taeglich ins Neue zu stuerzen.


Andy: Die Grenzueberschreitung nach Laos stellte sich als recht komplikationslos dar, gewundert haben wir uns nur ueber die 40 Baht (ca.1 Euro) Ueberstundenzuschlag pro Person, da wir 5 Minuten nach 12:00 Uhr am Schalter waren. Dann kamen wir erstmal nicht mit der neuen Waehrung klar, als der Tuk-Tuk-Fahrer 50000 Kip von uns wollte, meinten wir er uebertreibt, erst nach langem nachrechnen kamen wir darauf, dass er gerade mal 4 Euro fuer zwei Personen wollte!
Laos wirkt auf uns sehr entspannt, fast zwingen muessen wir die Menschen uns etwas zu verkaufen.
Reisen bildet! Mir war nicht bewusst, dass Kaffee u.a. in Laos angebaut wird, auf einer Tour ueber das Bolaven-Plateau (bis 1400 Meter) sahen wir Tee-und Kaffeeanbau, wir sahen gigantische Wasserfaelle inmitten des Urwaldes und waren eher unbeliebte Gaeste in zwei Doerfern, in denen Bergvoelker aus Vietnam angesiedelt wurden. In den Gesichtern der Bewohner (ueberwiegend Kinder) war eher Wiederwillen abzulesen.
brrr ... gegrillte käfer?! :o ... ochsenhoden?! :o ... also mir ist nach wie vor das schnitzel lieber ... oder vielleicht kässpätzle à la mone?! ;)
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