Andy :"So weit im Norden waren wir noch nie!", lautet unser Motto bis Rifstangi, dem am noerdlichsten zu erreichenden Punkt in Island, die restlichen drei Kilometer bis zum Polarkreis ersparen wir uns, zu kalt waere das Wasser um dort hin zu schwimmen! Ueber uebelste Wellblechpisten fahren wir zum Dettifoss um den groessten Wasserfall Europas zu bestaunen, unvorstellbare Wassermassen stuerzen hier herunter. Nur 1,5 Kilometer weiter, kaum weniger spekatakulaer, der Selfoss-ein weiterer Wasserfall. Kaum zu glauben, dass hier die Erdgeschichte erst 2500Jahre alt sein soll. Um die groessten Saeugetiere der Erde zu sehen, fahren wir nach Husavik. Dort buchen wir eine "whale-watching-tour", um fuer drei Stunden Wale mit einer Trefferquote von 98% zu Gesicht zu bekommen. Leider machten wir die Rechnung ohne die Wale und ohne das islaendische Wetter-keine Wale gesehen! Den Rest des Tages verbrachten wir dann damit uns wieder zu akklimatisisen und zu trocknen, so durchnaesst und durchfroren waren wir!
Freitag, 31. Juli 2009
Sonntag, 26. Juli 2009
Guden dag aus Island
Meggi: ....so weit im Norden war ich noch nie...ist unser Leitsatz geworden. Uns gefaellts wahnsinnig gut. Die Landschaftliche Schoenheit die sich uns hier bietet ist einzigartig. Etwas erschrocken bin ich ueber die eisigen Temperaturen. Waehrend des Tages erreicht das Thermometer +14 und in der Nacht sinkt es unter die NULL. Die weissen Naechte bringen unseren Biorhythmus durcheinander. Mehrere male am Tag wechselt die Sonne sich mit dem Regen ab. Cool ist es in ICELAND.
Andy: 50 Stunden dauerte die Ueberfahrt von Daenemark nach Seydisfjoerdur in Island. Leider musste ich meine Kabine mit zwei Schnarchnasen teilen, fluchtartig verliess ich die Kabine, mitsamt meinem Bettzeug um mir auf dem Gang ein Plaetzchen zu suchen. Doch auch hier kam ich nicht zur Ruhe, denn betrunkene Islaender raubten mir auch hier den letzten Nerv!
Umgeben von hohen, schneebedeckten Bergen kamen wir in Island an. Eine unserer ersten Taten-wir kauften mir eine warme Muetze und fuer Meggi noch waermere Socken! Vier verschiedene Wetter an einem Tag gibt es wohl auch nur hier - erst kalt und windig, dann Regen, dann Sonne, dann Hagel, dann wieder Sonne...und dunkel wurde es gar nicht! Die Natur ist ueberwaeltigend. Unberuehrte Berge, Wasserfaelle, Moore, Fluesse...und Papageientaucher! Unser Gespann wird stark gefordert, denn ueberwiegend bewegt man sich hier auf Pisten., so dass sich nach und nach das Radlager vom Seitenwagen loeste und gluecklicherweise schon wieder repariert ist!
Montag, 20. Juli 2009
Windig, langweilig, aber schoen in Daenemark
Meggi: Dass DK aus vielen Inseln besteht, war mir gar nicht so bewusst. Eigentlich ist es sehr cool, obwohl das flache Land auf die Dauer sehr langweilig sein kann. Viele Radfahrer, viel gepflegte Natur, flache sehr gute Strassen mit 3mm kurzen Rasen und dazu sehr saubere, ordentliche kleine Backsteinhaeuschen, uebersæen das ganze Land. Die Menschen sind sehr freundlich, zeigen uns freundlich den Weg und laecheln viel. Es ist sehr windig und kuehl hier am Meer. Die Campingplætze sind sehr luxurioes mit allem pipapo tralala und sehr teuer (1Nacht ~ 25€-35€)..... aber schon morgen gehts weiter nach ICELAND.
Andy: Schon kurz nachdem wir die Fæhre in Kopenhagen verlassen hatten wurde uns bewusst, dass es ab nun nicht mehr so spottbillig fuer uns sein wird wie bisher. Das Parken kostete uns ca. 10€, der erste warme Kaffee gleich mal fast 4€ (dafuer darf man aber nachschenken!). Aber sehr huebsch ist es in Dænemark-ueberall gruen und sehr gepflegt, die Menschen sehr, sehr nett-fast schonlangweilig fuer uns.
Wir machen halt in Billund, wo uns das Legoland aber fuer einen Besuch zu teuer erscheint. Auf der Weiterfahrt schuettet es aus allen Rohren und fatzzz...reisst der Kupplungszug! Die Rache von Legogott! Im Regen wechseln wir den Kupplungszug und das stellt sich aufgrund des Beiwagens als gar nicht so einfach heraus. In Hanstholm warten wir auf die Fæhre nach Island, besorgen noch einmal Lebensmittel und waschen noch unsere Klamotten!
Sonntag, 12. Juli 2009
Dowidzenia Polska
Meggi: schoen war es, sehr schoen. Nachdem wir in Mazuren noch teilweise sonniges Wetter gehabt haben, hat es uns ganz im Norden voll nass erwischt.... Regen, Regen, Regen. Nichts desto trotz waren wir in Gdansk, auf der Halbinsel Hel, in Leba und jetzt Swinoujscie. Einen Tag haben wir noch zum Bigos und Golabki-Essen, danach gehts mit der Faehre nach Kopenhagen. Die Fahrkarten haben wir schon, die Ueberfahrt dauert 11Stunden....danach Island.....yeeeehhhh.....
Andy: Wusstet ihr, dass eines der groessten Duenengebiete Europas in Polen ist - die polnische Sahara bei Leba. Bis zu 40 Meter hohe Sandduenen tuermen sich auf und bedecken ganze Baeume! Wusstet ihr, dass der groesste Leuchtturm Europas in Polen steht, fast 70 Meter ueber dem Meersspiegel tuermt er sich auf! Polen ein Land der Superlative!
Andy: Wusstet ihr, dass eines der groessten Duenengebiete Europas in Polen ist - die polnische Sahara bei Leba. Bis zu 40 Meter hohe Sandduenen tuermen sich auf und bedecken ganze Baeume! Wusstet ihr, dass der groesste Leuchtturm Europas in Polen steht, fast 70 Meter ueber dem Meersspiegel tuermt er sich auf! Polen ein Land der Superlative!
Aber Regen koennen wir auch wo anders bekommen, deswegen geht es ab nach Skandinavien...zum Glueck haben wir die Regenbekleidung von Meggis Vater bekommen!
Aufgrund des Regens haben wir uns letzte Nacht in einem guenstigen Motel verschanzt, mitten in der Nacht polterte es auf einmal auf dem Gang, Schluesselgeklimper und auf einmal steht der Hotelwart mit Gaesten in unserem Zimmer, er hat wohl nicht registriert, dass das ganze Motel schon ausgebucht und alle Zimmer vergeben wurden (kleine Anekdote aus dem Reisealltag!)
Mittwoch, 8. Juli 2009
ohne Navi
Andy und Meggi: Schluchz! Er ist weg. Von nun an sind wir nur noch zu zweit unterwegs. Wir legten ihm noch ein letztes mal sein Sicherungsgeschirr an und stuelpten ihm sein dunkles Halstuch ueber, dann setzten wir ihn auf die Rueckbank ins Auto von Meggis Eltern. Im stroemendem Regen fuhren sie davon. Ein letzter Blick von Navi, der sagen soll:"He, warum steigt ihr nicht auch ein, wo fahren die mich hin?". Mit Traenen in den Augen stehen wir da...war das wirklich richtig? Nachdem wir uns entschlossen hatten nicht weiter Richtung Afrika zu fahren, da es fuer Navi immer schwieriger wurde, entschieden wir uns einen anderen Traum zu erfuellen-nach Island soll es gehen. Und mittlerweile haben wir erfahren, dass er dann fuer 4 Wochen in Quarantaene haette sollen. Und deshalb ist er jetzt in Oesterreich, hat wahrscheinlich schon wieder reichlich zugenommen und macht den heimischen Fluss, die Goelsen unsicher.
Dienstag, 7. Juli 2009
Vom lieben Gott und vom boesen Hr.Wolf...
Meggi: Weitere Stationen auf unserer Reise waren Piotrkow Trybunalski, Czestochowa, Mazuren, Wolfschanze, Swieta Lipka, Gietrzwald und Malbork. Mir persoenlich hat Mazuren sehr sehr gefallen. Durch die wilde Natur hat diese Gegend mit 3.000 Seen einen urigen Touch. Wir haben uns ein Kanu geliehen und sind einfach losgepaddelt, einfach so, zwei Tage lang.... ujjjj war das erholsam, ujjjj war das schoen....Waehrend unserer Reise haben wir schon drei Marien-Wahlfahrtsorte besucht, die auf mich einen einpraegsamen Eindruck gemacht haben. Auch die Kreuzritterburg in Malbork ist ein geniales Bauwerk.
Andy: ueber drei Tage hat uns eine liebe Freundin von Meggi beherbergt (Danke an Basia!) und wohl ernaehrt, dank ihr muss unser Fernreisegespann Xoxo jetzt bestimmt 20kg mehr schleppen. Ihre Mutter ist mittlerweile 89Jahre alt, trotz diesem Alter rezitiert sie Gedichte, spricht Deutsch, erzaehlt vom Krieg und betreibt bei Bedarf nach wie vor ihre Getreidemuehle! Weiter ging es immer Richtung Norden. Wir sahen und bestaunten mehrere Mariendarstellungen und heilige Orte, trotzdem immer wieder Regen, Regen, Regen. Wir durften die letzten, von Gott ausgestreuten Perlen in Masuren geniessen. Und nach so viel schoenem - waren wir in der "Wolfschanze", ein einsamer Platz inmitten von Wald und Feldern (knapp unterhalb der russischen Grenze), wo Hitler und Co den Kriegszug gegen Russland planten. Adolf Hitler nannte sich gerne Hr.Wolf! Oberst von Stauffenberg veruebte in der Wolfschanze das misslungene Attentat auf den Fuehrer.
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