Mittwoch, 21. Oktober 2009

Wir und die grauen Riesen


Andy:"How, how, how,ja ja ja ja.... ow..." schallt es laut aus dem gruenen Gebuesch, was "stop, stop...nein, nein, nein..." bedeuten soll. Unser grauer Riese Bulsu, der grosse Elefantenbulle zeigt sich wenig beeindruckt von Meggis Anweisungen, nicht weiter ins Gebuesch vorzudringen um an den leckeren Bambus zu gelangen. Wie Johnny Weissmueller als Tarzan, wollen wir uns fuer zwei Tage auf den Elefanten fortbewegen und uns zu echten Mahouts ausbilden lassen. Nach dem Austeilen der Mahout-Uniform ging es auch gleich los. Nach der schoenen Zeit mit den Elefanten fiel uns das wegfahren sehr schwer, zu beeindruckt waren wir von der Leichtigkeit, mit der sich die Giganten durch den dichten Dschungel bewegen, selbst ueber rutschigen Schlamm hatten sie kein Problem das Gleichgewicht zu halten. Vor allem das Baden der Elefanten, morgens (6:00 Uhr !!!) und abends, bereitete uns und den "echten" Mahouts riesige Freude. Die Aufforderung:"Bunbun, Bunbun" brachte die Tiere dazu Literweise Wasser im Ruessel aufzusaugen und prustend dem Reiter entgegen zu spritzen (Mein Bulsu war sehr gut mit diesem Befehl!).

Meggi: "pai, pai, pai, pai....pai sai...pai khua, toy, toy...map long...." diese Woerter mussten wir lernen um ueberhaupt reiten zu koennen. Tja, wahrscheinlich haette der Elepant nichts gemacht ohne seinen Mahout, aber ich habe mein Bestes gegeben. Die Sitzposition gleich hinterm Kopf ist gewoehnungsbeduerftig, vor allem wenn der Elefant im tiefen Matsch und steilen Abstiegen runter moechte, oder wie Andy's, Wasser trinken moechte- da hilft nur zuruecklehnen und abwarten. Die struppelligen Stachelhaare fuehlen sich wie Drahtbuersten an, riechen tut er wie unser nasser Navi. Seine Haut ist sehr grob, dick und sanftes streicheln fuehlt er gar nicht, da muss man eher kraftvoll klopfen und am Ohr ziehen. Grossen Respekt habe ich noch immer vor den Riesen aber jetzt weiss ich, dass sie sehr gerne baden, Unmengen von Gruenzeug essen, 100 Jahre alt werden koennen, den Umgang mit Menschen lernen sie schon als kleine Babys (7Jahre) und viele muessen nicht mehr schwere Waldarbeit machen, da die Rodung durch die Regierung verboten ist. Wichtig war uns auch zu sehen, wie die Grauen behandelt werden. Ohne Ketten, mit eher freundlichen Schreien...pai, pai....Die Elefanten haben zwischen den Dschungeltouren 1,5h immer Zeit zum ausruhen (eine Scheduletafel gibt an wieviel jeder Elefant gehen soll) und ueber die Nacht werden sie wieder in den Dschungel gebracht.

1 Kommentar:

  1. habt ihr auch dumbo getroffen? viele gruesse aus good old germany! danke fuer die karte :-))

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