Vang Vieng: ein skuriler Platz, meine Eindruecke sind gemischt. Vang Vieng war wohl irgendwann einmal ein verschlafenes Nest mitten in bizzarer Berghuegel, verwachsen mit Baeumen und Buschgewaechsen aller Art. Schmetterlinge, Insekten und Riesenspinnen sind dort zuhause. Und nicht nur: es ist ein paradisischer Ort fuer alle Freaks und Hippies, Aussteiger und wilde Abenteurer. Junge Europaeer, Amerikaner und Aussis mit nackten Oberkoerpern und durchsichtigen Roeckchen und Stringtangas schwaengen sich auf Lianen in den Fluss hinein, Bungee- Jumping, tubing, kajaking und Partys sind angesagt. Der einst verschlafene Ort bebt jetzt von ueberfuellten Guesthouses, Ueberangebot an Restaurants und Abentuertrips. Wir haben auch eine 1taegige Kajak-tour mit einigen caves (Hoehlen) gemacht. Die letzte Hoehle mussten wir schwimmend angehen, was total abenteuerlich war. Anschliessend ueber Felsen hinaufklettern, durch matschigen Bodenschlamm in das Hoelleninnere zu gelangen. Eine zweifaust-grosse Spinne hat uns dabei mit glaenzenden Augen beobachtet. Zurueck zum Kajak mussten wir wieder in die tiefen Gewaesser der Grotte eintauchen und unsere Sachen haben wir ueber unseren Koepfen in wasserdichten Saecken transportiert. Alles in allem ein sehr netter Ausflug. Wir entschieden uns fuer Green Discovery, da wir einiges im Lonely Planet ueber sie gelesen hatten. Die anfaenglichen Instruktionen ueber das Kajaking waren sehr hilfreich und professionell, das war aber schon das Einzige was dem Andy gefallen hat. Der junge Yong war sehr auf "European- girls Aufriss" und auf meine Frage, warum er Deutsche Maedels besser findet als Englaenderinen sagte er: "they are not so easy to have" soviel zur Professionalitaet der Organisation.
Vang Vieng selber schien eine kleinere Ausgabe der Thanon KaoSan in Bangkok zu sein. Ueberall bunte Reklamen, Restaurants und Shops-wo ist denn das ruhige, nette Laos geblieben, das wir im Sueden kennengelernt hatten?
Die Fahrt von Vang Vieng bis Luang Prabang zeigte wieder ein anderes Bild von Laos. Ueber 8 Stunden ging es mit dem Minibus ueber eng verschlungene Strassen rauf und runter, hin und her, bis es uns beiden kotzuebel wurde...zum Glueck machte der Fahrer aber auch Pausen-nicht etwa, dass wir uns erholen konnten, nein, er musste nun hin und wieder seine Blase entleeren!
Luang Prabang-von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt, den Franzosen zum Dank ein erholsamer Ort und beinahe in jeder Strassenecke duftet es nach frischem Kaffee und feinen Baguettes. Meggi ueberzeugte mich fuer zwei Tage uns zum Mahout ausbilden zu lassen, dort wird uns der Umgang mit Elefanten beigebracht.
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