Sonntag, 1. November 2009

Zu Gast bei Mr.Phong


Meggi: der Taifun von den Philipinen hat heute Nacht Zentral-Vietnam erreicht. Viele Doerfer stehen schon unter Wasser. Es regnet zwischendurch sehr stark, dann windet es wieder heftig, dann wieder Regen und so soll es die naechsten Tage bleiben. Schoene Aussichten....? Aber das hat uns nicht gestoert den heutigen Tag trotzdem sehr nett zu verbringen. Gestern Abend haben wir Mr.Phong aus Thanh Quit Dien Thang kennengelernt. Auf nette und nicht aufdringliche Weise hat er uns ein Ausflug in sein Dorf angeboten. Und schon war eine Uhrzeit und zwei Mopeds fuer den heutigen Tag ausgemacht. Trotz des Sturmes und den massiven Regenguessen hat uns Mr. Phong viele attraktive Plaetze in seinen 12.000Einwohner Doerfchen erleutert. Wir konnten uns mit der Geschichte, (der Kolonialzeit, Kommunismus angefuehrt durch Ho Chi Min, den Vietnamkrieg, die Teilung Vietnams...), der Kultur, Religion (viele Goetter und Ahnenglauben, alles wird prophezeit und fuer alles gibt es sogar die passende Stunde). Wir konnten einen Einblick in die vietnamesische Kueche bekommen und haben viele Spezialitaeten von Mrs. Phong probiert (Morning glory, springroll, lemon-fish...), wir wissen jetzt wie man Reiswein braut, wie man Tabakblaetter trocknet und Bethelnuesse kaut um sie wieder mit roter Spucke auszuspucken und vieles mehr.
Andy: Gut, dass wir uns gestern Abend noch dazu entschlossen hatten ein Bierchen zu trinken, kostet ja auch nur 4000 Dong (ca.20 Cent!), denn wir lernten dort Mr.Phong kennen, der uns heute in sein Dorf gefuehrt hat. Lebhaft, erklaerte er uns wie es damals zum Vietnamkrieg kam, hat er doch selber als 20jaehriger fuer Sued-Vietnam gekaempft. Nach dem verlorenen Krieg wurde er als Offizier festgenommen und ueber ein Jahr in einem Gefaengniss von den regierenden Kommunisten politisch "umerzogen". Bei stroemendem Regen spazierten wir durch sein Dorf und lernten viel ueber Religion, Kultur und das Leben der Vietnamesen. Mrs. Phong bereitete in der Zwischenzeit ein fabelhaftes Menue zusammen (wir staunen immer wieder, wie die Frauen es schaffen mit 1-2 Feuerstellen mehrgaengige Menues zu fabrizieren!).







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